Erklärung der Deklaration beim Hundefutter
Erklärung der Deklaration beim Hundefutter – häufige Fallen der Hersteller
Die Deklaration auf der Verpackung von Hundefutter ist entscheidend, um die Qualität und Zusammensetzung des Futters zu beurteilen. Sie liefert wichtige Informationen über die Inhaltsstoffe und Nährwerte des Produkts. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Deklaration beachten sollten:
- Zutatenliste
Die Zutatenliste gibt Aufschluss darüber, welche Inhaltsstoffe im Hundefutter enthalten sind. Die Zutaten sind in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgeführt. Das bedeutet, dass die Zutat, die am meisten enthalten ist, an erster Stelle steht.
- Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse: Ein hoher Anteil an Fleisch oder tierischen Proteinen ist ein Zeichen für hochwertiges Hundefutter. „Fleischmehl“ oder „Geflügelmehl“ kann akzeptabel sein, sollte aber genau spezifiziert sein.
- Pflanzliche Nebenerzeugnisse: Diese können Füllstoffe wie Mais, Weizen oder Soja umfassen. Sie liefern oft weniger Nährstoffe als tierische Zutaten und sind weniger gut verdaulich für Hunde.
- Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Aromen: Natürliche Konservierungsstoffe wie Vitamin E (Tocopherole) sind besser als künstliche Zusätze. Farbstoffe und künstliche Aromen sollten möglichst vermieden werden.
- Analytische Bestandteile
Diese geben den prozentualen Anteil der Hauptnährstoffe im Futter an und umfassen:
- Rohprotein: Gibt den Gehalt an Proteinen an. Ein höherer Proteinanteil ist in der Regel positiv, da Hunde Proteine für Muskelerhalt und ‑wachstum benötigen.
- Rohfett: Gibt den Fettgehalt an, der eine wichtige Energiequelle für Hunde ist.
- Rohasche: Diese Zahl gibt den Mineralstoffgehalt an. Ein hoher Wert kann auf eine geringe Qualität der verwendeten Zutaten hinweisen.
- Rohfaser: Diese Angabe gibt den Fasergehalt an, der für die Verdauung wichtig ist.
- Zusatzstoffe
Hier werden die zugesetzten Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe aufgelistet. Diese Zusatzstoffe sind wichtig, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.
- Vitamine: Vitamin A, D3, E und andere sind essentiell für die Gesundheit des Hundes.
- Mineralien: Calcium, Phosphor, Magnesium und andere sind wichtig für Knochen und Zähne sowie für zahlreiche Stoffwechselprozesse.
- Andere Zusätze: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Antioxidantien und Probiotika können ebenfalls enthalten sein und verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten.
Die häufigsten Fallen der Futtermittelhersteller:
*Damit das Fleisch nach vorne rückt auf der Zutatenliste versuchen Hersteller vorallem bei halboffener Deklaration die tierische Proteinquelle an erster Stelle zu setzen. Damit soll es den Eindruck erwecken, dass das Futter einen hohen Fleischanteil besitzt.
*Auf der Verpackung finden sich falsche Versprechungen: Als Beispiel der Tiele „Lamm“ Dadurch kann bei dem Verbraucher der Eindruck erweckt werden, dass das Lammprotein aus Lammfleisch gewonnen wird. Getrocknetes Lammprotein kann auch ausschließlich aus Lamm-Hufen gewonnen werden.
*Ungenaue Prozentangaben. Dies kommt meist bei geschlossener Deklaration vor. Als Beispiel: Steht in der Zusammensetzung Getreide (u.a. 4% Weizen) Hier bleibt offen, welche Getreidearten die anderen 96% sind. Diese Schreibweise wird auch bei Fleisch, Gemüse und Öl benutzt.
Welche Punkte solltest Du bei der Zusammensetzung des Hundefutters beachten?
- Was sind die ersten zwei bis drei Zutaten in der Zutatenliste?
Die ersten zwei bis drei Zutaten sind besonders wichtig, da sie den Hauptbestandteil des Futters darstellen. Hochwertiges Hundefutter sollte als erste Zutat Fleisch oder Fisch aufführen, da dies auf einen hohen Anteil an tierischem Protein hinweist.ersten zwei bis drei Zutaten?
- Achten Sie darauf, ob die Zutaten klar deklariert sind.
Begriffe wie “Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse” sind weniger spezifisch und können minderwertige Bestandteile verbergen. Hochwertige Produkte spezifizieren die Zutaten genauer, z. B. “Hühnerfleisch” oder “Lammfleisch”.
- Wieviele tierische Proteinquellen sind enthalten?
Hochwertiges Hundefutter sollte mehrere Quellen tierischen Proteins enthalten. Dies kann die biologische Wertigkeit erhöhen und sicherstellen, dass der Hund alle notwendigen Aminosäuren erhält. Ein Beispiel könnte sein: „Hühnerfleisch, Lammfleisch, Fischmehl“.
- Verzichtet der Hersteller auf Füllstoffe: Mais, Rübenschnitzel, Weizenkleie in größeren Mengen?
Überprüfen Sie, ob das Futter Füllstoffe wie Mais, Rübenschnitzel oder Weizenkleie enthält. Diese Zutaten bieten wenig Nährwert und sollten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen enthalten sein. Ein gutes Hundefutter setzt stattdessen auf hochwertige, nahrhafte Zutaten.
- Enthält das Futter Zucker?
Einige Hundefutter enthalten Zucker oder ähnliche Süßstoffe, um den Geschmack zu verbessern. Dies ist nicht notwendig und kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen. Achten Sie darauf, dass Zucker in der Zutatenliste nicht aufgeführt ist.
- Enthält das Futter viel Getreide?
Getreide kann in Hundefutter eine Quelle für Kohlenhydrate und Energie sein, sollte jedoch nicht den Hauptbestandteil ausmachen. Achten Sie darauf, dass Getreide wie Weizen, Mais oder Reis nicht an erster Stelle der Zutatenliste steht. Hochwertige Futtersorten bevorzugen eine Zusammensetzung, die hauptsächlich aus Fleisch und Gemüse besteht.
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